im 1. Weltkrieg verwendete man schmalspurige Heeresfeldbahnen, weil sie relativ leicht zu
installieren und in der Lage waren, große Lasten in hintere Frontabschnitte zu befördern
teilweise Übertragung der Betriebsführung der Bahn an königlich sächsische Staatseisenbahn
1917 Auftrag an Lokomotivfabrik Henschel & Sohn in Kassel für eine leistungsstarke,
5-fach gekuppelte Maschine für K-Spur (750mm)
1918 standen die ersten 15 Maschinen in der Fabrik zur Auslieferung bereit,
wurden von der Heeresfeldbahnverwaltung bezahlt und in deren buchmäßigen Bestand übernommen
durch Niederlage des deutschen Kaiserreiches im 1.Weltkrieg und durch Beschränkungen des
Versailler Vertrages hatte man für die Maschinen keine Verwendung mehr, die deshalb vorerst in Kassel verblieben
ab 1917 verfolgte die sächsische Staatseisenbahn die Entwicklung dieser Maschinen,
welche besonders für hauseigene Strecken interessant waren
sie interessierte sich schon frühzeitig für den Erwerb der Lokomotiven von der Heeresfeldbahn,
der Kauf wurde jedoch noch etwas verzögert, um den Preis zu verringern
mitte 1919 wurden die 15 Feldbahnlokomotiven gekauft, die die Betriebsnummern 210-224 erhielten
und in sächsischen Lokomotivpark eingestellt wurden
Lok 211 (spätere 99 642) fuhr im September des gleichen Jahres ihre
1. Probefahrt der Gattung VI K von Hainsberg nach Kipsdorf
die Lok`s wurden mit einer Saugluftbremse (Bauart Körting),
und dafür notwendigen Dampfentnahmestutzen ausgerüstet, wodurch die Dampfbremse entfiel
Lok`s erfüllten alle Erwartungen hinsichtlich Zugleistung und Brennstoffverbrauch
die Loks der Gattung VI K waren die ersten 5-fach gekuppelten,
mit Heißdampf betriebenen Maschinen auf sächsischen Schmalspurstrecken
Reichsbahngesellschaft beschaffte sich weitere 47 Lokomotiven von folgenden Lokomotivfabriken:
Henschel & Sohn (Kassel), MBG Karlsruhe, sächsische Maschinenfabrik, ehemals R. Hartmann Chemnitz
5 dieser Maschinen baute man im Gegensatz zur sächsischen Ausführung mit druckluftbetriebener
Bremsanlage für Schmalspurbahnen (in Baden-Württemberg)
Lokomotive 99 715 entstammt dem letzten Baulos,
sie wurde 1927 durch die Saechsische Maschinenfabrik vormals R. Hartmann Chemnitz AG zum Preis von 64.000 RM gefertigt
Bestellungen für Schmalspur-Einheitslokomotiven der Gattung VII K waren zu dieser Zeit schon getätigt
Fertigung der Nachbauserie teilte sich unter 3 Herstellern auf
-> siehe Tabelle